Die Künstler




Uli Stein
Uli Stein wurde am 26.12.1946 in Hannover geboren und arbeitete zunächst als freier Journalist, Fotograf und Drehbuchautor für Radio-Comedy, bevor er seine Karriere als Cartoonist startete. Mitte der Siebziger Jahre erregte sein Humor die Aufmerksamkeit verschiedener bedeutender Zeitschriften. In der Folge erschienen seine Cartoons in über 100 Zeitschriften und Magazinen in ganz Europa.

1982 kamen erste Postkarten und Bücher von Uli Stein auf den Markt. Seither entstanden Hunderte von Produkten mit seinen beliebten Charakteren, eieräugigen und knollennasigen Menschen, Katzen, Hunden und Pinguinen, die wie seine „Freche Maus“, längst zu Markenzeichen wurden. Allein im deutschsprachigen Raum sind bislang fast 200 Millionen Postkarten und mehr als 11 Millionen Bücher verkauft worden.

Neben dem Zeichnen pflegte Uli Stein seit vielen Jahren eine weitere Leidenschaft: das Fotografieren. Als Fotokünstler konzentrierte er sich auf Natur-, Landschafts- und städtische Motive aus der Region Hannover und Niedersachsen. Hinzu kam seine Passion für die Tierfotografie. Sie war es auch, die in dem leidenschaftlichen Tierschützer die Idee reifen ließ, mit einer Stiftung gegen das Leid von Tieren anzugehen. Uli Stein starb am 29.08.2020. Die ULI STEIN-STIFTUNG FÜR TIERE IN NOT wird in seinem Sinne weitergeführt.



Til Mette
Til Mette wurde 1956 in Bielefeld geboren. Von 1980 – 1985 studierte er Geschichte und Kunst in Bremen. 1985 war er Mitbegründer der Bremer taz. Ab 1992 lebte Til Mette mit seiner Frau und zwei Töchtern für 15 Jahre in New York und Montclair (New Jersey), kehrte danach nach Hamburg zurück, wo er bis heute wohnt und arbeitet.

Gotthard-Tilmann Mette, kurz „Til Mette“, arbeitet als Cartoonist und freier Maler. In seinen feinen Schwarzweißzeichnungen trifft man auf entlarvende Alltagssituationen aus Gesellschaft und Politik, die mit pikanter Sprachkomik serviert werden.

Mette-Cartoons erscheinen seit 1995 ganzseitig im »stern«. Neben weiteren Veröffentlichungen sind seine Cartoons auch regelmäßig in der »taz-Bremen« und im »Bremer Weser-Kurier« zu sehen. In seinem Hamburger Atelier widmet er sich leidenschaftlich der Malerei und entwirft großformatige Bilder für Kunstsammler und Ausstellungen. Der Lappan-Verlag publiziert Cartoon-Bücher von ihm.

2003 Deutscher Karikaturenpreis in Bronze
2009 Deutscher Karikaturenpreis in Gold
2013 Deutscher Cartoonpreis, erster Preis


Tetsche
Tetsche veröffentlichte seinen ersten Cartoon im zarten Alter von 16 Jahren in der »Hör zu«. Nach der Schulzeit und einer Lehre als Schriftsetzer arbeitete er dann – während seiner Lehr- und Wanderjahre – als Pflastermaler in Amsterdam, als Layouter bei einer großen Tageszeitung in Köln, klapperte diverse kleine Agenturen ab und landete schließlich als Grafiker und Creative Director in einer großen Hamburger Werbeagentur.

Bis ihn die unbändige Lust überkam, sich als Cartoonist selbstständig zu machen. Erste Zeichnungen erschienen in »Pardon«, »Zeit«, »konkret« und »Hör zu«. Für den »stern« erfand er die Kultseite »Neues aus Kalau«, die dort 40 Jahre lang wöchentlich exklusiv erschienen ist und unzählige Fans nicht nur von den Cartoons, sondern auch von Kuhno van Oyten, dem Abgeschlossenen Roman, Bauernweisheiten, dem Pümpel, Spiegelei und Konsorten hat.

Tetsche hat zahlreiche Preise und Auszeichnungen erhalten, u. a. zweimal die Silbermedaille des Art Directors Club Deutschland, bereits mehrmals den Publikumspreis des Deutschen Karikaturenpreises und den 1. Platz des Deutschen Cartoonpreises der Frankfurter Buchmesse 2017.

Seit 2012 ist Tetsche Pate der europäischen Initiative »Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage«. Er lebt hinterm Deich in der Nähe von Hamburg und arbeitet dort als freier Künstler, Cartoonist und Autor.


Wolfgang Sperzel
Wolfgang Sperzel wurde am 21. September 1956 in Gernsheim geboren. Nach der Realschule, der Fachoberschule Ingenieurwesen, der Fachhochschule für Design war er eines Tages diplomierter Grafikdesigner. In seiner Abschlussarbeit lieferte er Cartoons zum Thema "Tiere und Menschen" ab und machte sich anschließend gleich selbstständig.

Zunächst zeichnete er hauptsächlich für die Werbung, viele dieser Arbeiten sind in dem Band "Sperz beiseite" zu sehen. Nach dem Erlanger Comic-Salon 1984 begann Sperzel auch als Comic-Autor zu arbeiten. Es folgten Veröffentlichungen in diversen Stadt- und Comic-Magazinen sowie in Zeitschriften, wie "U-Comic", "Kowalski", "CINEMA" und weiteren.

Von 1993 bis 2017 veröffentlichte die "Auto-Bild" jede Woche einen Sperzel-Cartoon. Heute zeichnet er weiterhin Comics und Cartoons für Magazine und die Wirtschaft. Seine neusten Bücher „CARtoons“ und „Roadshow“ widmen sich mal wieder des Deutschen liebstes Kind – dem Auto.